Inhalt zuerst

Inhalt zuerst. Das ist ein Leitsatz, der mir richtig gefällt. Bevor man sich mit Farben, Formen und Flash beschäftigt, kann man doch schon mal Text online stellen. Der Rest kommt später. Ich weiß, das wird nicht jedem schmecken. Es gibt eine Menge netter Leute da draußen, die bauen zunächst einmal ein Design und stellen es mit einer Ladung Blindtext gefüllt online. Warum auch nicht – sie zeigen damit, wie gut sie Seiten gestalten können. Aber ich will erst einmal Inhalt. Die Hülle kommt später.

Dank der richtigen Software ist „Inhalt zuerst“ auch kein Problem mehr. Nehmen wir mein Lieblings-Blog-Programm WordPress. Ich kenne keine andere CMS-Software, die so schnell installiert ist. Und direkt nach der Installation kann jeder loslegen und Inhalt produzieren. Das muss übrigens kein „Heute war ich mal wieder fett chillen“-Blog sein. Man kann auch durchaus produktiven und nützlichen Inhalt in einem Blog veröffentlichen.

Doch zurück zur Optik: Natürlich sieht das Standard-Template von WordPress nicht gerade prickelnd aus. Auch die von mir leicht modifizierte Vorlage finden viele Leser immer noch dröge und langweilig. Sollen sie. Denn die Optik der Seite ist ein Problem, mit dem ich mich später noch in Ruhe auseinandersetzen kann. Jetzt zählt es erst einmal, die Seiten mit Inhalt zu füllen. Das freut die Leser, die nach Inhalt suchen und das bringt auch das Ranking in den Suchmaschinen. Oder haben Sie schon einmal gehört, dass eine Seite bei Google besser abschneidet, weil sie überwiegend himmelblau ist? Eben.

Blog-Systeme wie WordPress nehmen eine große Hemmschwelle. Nämlich die „ich muss erst etwas programmieren oder gestalten, bevor ich schreiben kann“. In vielen Gesprächen mit Freunden und Kollegen war das ein bremsendes Argument. Klar, das Programmieren oder Gestalten einer Website legt eine hohe Hürde. Da überlegt man sich, wie das eigene Logo in die Seite eingebunden wird, welche Farben die Optik hat und wo die Bedienelemente platziert werden. Alles wichtige Überlegungen. Aber die stehen an zweiter Stelle.

Inhalt zuerst – das Aussehen der Seite kommt später. Hierfür gibt es ja Tonnen von Templates, die sich alle leicht anpassen lassen. In den einschlägigen Verzeichnissen finden sich zig Vorlagen, von denen viele wirklich passabel aussehen.

Wer es allerdings ganz individuell mag, muss ein Template anpassen oder neu schreiben. Das geht aber nur, wenn man sich ein wenig mit PHP und CSS auskennt. Aber die Kenntnisse kann sich immer noch jeder aneignen – oder er fragt jemanden, der sich mit PHP, CSS und HTML auskennt. Und bis das Können da ist, tummelt sich schon jede Menge Inhalt auf der eigenen Website.

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