Izotope Plugins in Final Cut Pro stürzen ab – Lösung

Ich nutze Plugins von Izotope, um vor allem Sprachaufnahmen in Final Cut Pro zu verbessern. Die Plugins entfernen Rauschen, Hall, Zischlaute und arbeiten dabei ziemlich gut.

Nur hatte ich in den letzten Monaten Probleme mit den Plugins: Final Cut zeigte den Beachball (das rotierende Symbol, das zeigt: ich denke nach) oder stürzte ganz ab. Auch passten manche Audio-Stücke nach dem Bearbeiten mit Izotope-Plugins nicht mehr.

Dialog-Fenster des Plugins Izotope Denoise.
Das De-Noise-Plugin von Izotope hilft gegen Rauschen in Tonaufnahmen.

Ärgerlich – aber ich habe erst gestern an die nächst liegende Lösung gedacht. Einfach mal die Plugins deinstallieren und neu installieren.

Siehe da: Seitdem funktionieren die Plugins wieder einwandfrei. Irgendwas scheint in dieser Kette schief gelaufen zu sein: Umstieg von Intel Mac auf M1 -> neues Mac OS Ventura installieren -> Plugins mitziehen -> neues Final Cut Pro aufspielen -> neue Version der Plugins aufspielen

Naja, Hauptsache, es läuft wieder.

Mehr zu Final Cut Pro auf meiner Video-Homepage https://redgo.tv

Stagemanager – BÄM!

Mac Desktop aufgeräumt mit Stage Manager

Gestern habe ich den Stagemanager von Mac OS Ventura endlich ausprobiert. Normalerweise sind solche Tests Sachen von ein paar Minuten – bis ich eben merke, dass mir irgendetwas nicht gefällt.

Aber der Stagemanager? Genial.

Letztlich macht der Manager nicht viel – er ordnet die offenen Apps links am Fensterrand an. Ich kann per Klick von einer auf die andere App umschalten. Außerdem blendet der Manager auf Wunsch die Desktop-Symbole aus. Die Desktop-Symbole kann ich über die Systemeinstellungen auch eingeblendet lassen.

Auf dem Bildschirm bleiben nur noch:

  • Menüleiste
  • Dock
  • Seitenleiste
  • aktuell offenes Programm

Ein nettes Gimmick ist, dass die Vorschauen animiert sind, ich also Videos auch in der den Symbolen sehe.

In den Einstellungen bestimme ich, ob die Fenster immer eingeblendet sind oder ob sie nur erscheinen, wenn ich mit der Maus an den linken Rand des Bildschirms gehe.

Mac-Desktop mit vielen gleichzeit geöffneten Apps und Fenstern. Sehr unruhiges Bild.
So sieht es ohne Stagemanager aus. Brrr.

Was sich für mich ändert

Was sich für mich ändert: ich habe vier Apps auf meinem 27-Zoll-Monitor immer offen. Das sind Whatsapp, Mail, der Kalender und meine Todo-App Things. Die vier Apps sorgen für einen Bildschirm voller Informationen.

Bis gestern wusste ich nicht, dass das zu viele Informationen für mich sind. Nach dem Einschalten des Stagemanagers ist alles aufgeräumt auf dem Screen. Ich habe nur das Programm im Vordergrund, das ich wirklich brauche. Plötzlich ist alles ganz ruhig und ich kann mich besser konzentrieren.

Mac Desktop aufgeräumt mit Stage Manager
So aufgeräumt kann es aussehen, wenn der Stagemanager aktiv ist.

Nachteile des Stage Managers

  • Der Stage-Manager funktioniert nur jeweils für einen Bildschirm. Sobald ich weitere, virtuelle Bildschirme verwende, hat jeder Desktop seinen eigenen Stage-Manager. Das finde ich unpraktisch – auch wenn ich die Logik dahinter verstehe.
  • Ich habe keine Möglichkeit gefunden, die Vorschaufenster am rechten Bildschirmrand anzubringen. Verständlich, da hier da die Mitteilungszentrale Platz braucht. Aber ich hätte das trotzdem gerne so.
  • Im Moment komme ich noch nicht so klar, wenn ich zwei Fenster aus zwei Apps brauche – etwa für den Upload von Bildern. Die Bilder ziehe ich üblicherweise aus dem Finder in den Browser. Das lässt sich im Stagemanager noch nicht so gut abbilden. (Ich lasse mir da gerne helfen, wenn Ihr eine Idee habt 🙂 )
  • Wenn ich zwei Apps gleichzeitig brauche, kann ich App 1 in den Vordergrund holen. Danach halte ich die Taste „Umschalten“ gedrückt und klicke auf die andere App (oder den Finder). Dieses Fenster wird dann mit in die aktuelle Ansicht geladen.

Software von der ich mich 2023 verabschiede – und was ich behalte

Screenshot der Video-App Filmic Pro.

Vier raus, drei behalten, eine neu. Meine Software-Aborevision für 2023.

Diese Programme müssen gehen

Camtasia – ich habe versäumt, den Wartungsvertrag zu verlängern. Als Konsequenz daraus habe ich mir überlegt, ob ich das Programm wirklich noch brauche und mich für ein „nein“ entschieden. Ich werde künftig das Screenrecording von MacOS nutzen und die Screenvideos wie alles andere in Final Cut Pro schneiden.

Der Wartungsvertrag von Camtasia ist abgelaufen.

Zoom – hat mir zu Pandemie-Zeiten geholfen, mein Schulungsgeschäft am Leben zu erhalten Dafür danke und drei Jahre Abo. Aber jetzt brauche ich es nicht mehr – denn die Kunden haben in der Regel ein eigenes Videokonferenz-System, in dem ich mich zuschalte.

Filmic Pro – hat auf ein Abo-Modell umgestellt. Ich darf als Inhaber einer Lizenz zwar noch die „Legacy“-Version verwenden, aber ich werde mich nach Alternativen umsehen. Die iPhone-Videoapp selbst reicht in vielen Fällen ohnehin aus.

Screenshot der Video-App Filmic Pro.
Ciao, Filmic Pro. War schön mit Dir. Aber ein Abo ist es mir nicht wert.

Paper – die Zeichenapp habe ich während der Pandemie für meine Online-Schulungen verwendet. Sie werde ich ersetzen mit Freeform, das bei iPadOS und iOS fix dabei ist.

Diese Software-Abos bleiben

Office 365 – brauche ich für meine Tutorials und für die Korrespondenz mit Kunden. Ich schaue immer wieder an Rabatt-Tagen nach günstigen Abo-Verlängerungen.

Flightradar24 – ich muss einfach immer gucken, was da oben rumfliegt.

World of Warcraft – die neue Erweiterung Dragonflight ist richtig gut geworden. Das Abo läuft zwar im Januar aus, aber ich werde wohl noch ein halbes Jahr dranhängen.

Charakter-Auswahlbildschirm von World of Warcraft.
Bleibt: Die WoW-Erweiterung Dragonflight gefällt mir.

Neuzugänge

Melodics – Das Klavierlernprogramm habe ich für meine Tochter abonniert. Ich habe selbst damit ein paar Keyboard-Grundlagen erlernt und sie hat Spaß daran.

Mein Tipp

Software-Abos haben einen Nachteil: Sie läppern sich und in der Summe wird es teuer. Deswegen empfehle ich Euch, regelmäßig zu analysieren, für welche Software Ihr Geld ausgebt. Die Frage ist immer: Nutzt Ihr sie noch und bringt sie noch was. Falls nicht: weg damit.

Oft ist die Bequemlichkeit im Weg. Das geht mir auch so. Aber im Falle von Camtasia habe ich jetzt bewusst den etwas weniger bequemen Weg gewählt.