Was ich mache, wenn ich mich auf das Schreiben konzentrieren will

Schreiben ist an sich ganz einfach: Reihen Sie Buchstaben an Buchstaben, Wort an Wort und Satz an Satz. Fertig ist der Tipp, der Bericht, der Aufsatz, das Buch – was immer Sie auch schreiben mögen.

Doch im Alltag geht es selten flott voran. Ständige Ablenkungen wollen Sie von Ihrer Arbeit fern halten.

Deshalb ist die wichtigste Regel: Kapseln Sie sich ein, wenn Sie konzentriert schreiben wollen. Das bedeutet nicht, dass Sie den ganzen Tag in Klausur gehen. Aber schon in einer oder zwei Stunden bringen Sie jede Menge guten Text zusammen, wenn Sie sich nur konzentrieren.

Äußere Einflüsse abschalten

Mein erster Schritt zur Konzentration: Ich sehe zu, dass alle sonst anstehenden, dringend notwendigen Arbeiten erledigt sind. Das verringert die Wahrscheinlichkeit nervender Anrufe und hält mir den Kopf frei für die Arbeit.

Dann heißt es „Tür zu“. Ein klares Zeichen, dass ich nicht gestört werden möchte.

Facebook bleibt außen vor!

Internet abschalten

Als nächstes sind meine Lieblingsablenkungen dran: Schnell mal in die Mail gucken, schnell mal sehen, was auf Facebook los ist. Und nach Twitter und Google Plus schaut man ja eh gerne.

Schluss damit!

Wenn Sie unbedingt online arbeiten müssen, dann öffnen Sie nur ein Browser-Tab oder -Fenster. Darin ist die Anwendung enthalten, an der Sie arbeiten. Alles andere bleibt zu. Kein Facebook, keine Mail. Nichts.

Noch besser geht es, wenn Sie komplett offline arbeiten können. Dann knipsen Sie das Internet ab. Ziehen Sie das Netzwerkkabel oder deaktivieren Sie WiFi. Sie werden staunen, wie effektiv Sie dann plötzlich arbeiten können und vorankommen.

Die richtigen Anwendungen

Bleibt noch die letzte Ablenkungsquelle, der Desktop. Vergrößern Sie Ihr Textprogramm auf Vollbild, so dass keine weiteren Icons auf dem Desktop zu sehen sind. Dann kommen Sie gar nicht erst drauf, ein Spiel zu starten oder eben mal etwas anderes zu machen.

Praktisch sind auch Programme wie der Ommwriter, der den kompletten Bildschirm einnimmt und seinerseits möglichst viele Störquellen ausschaltet. Auch der Vollbild-Modus der Apple-Textverarbeitung Pages erlaubt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Andere Einflüsse

Ich mag ja Camcorder und alles, was mit Video zu tun hat. Eine meiner üblichen Arbeitsvermeidungsstrategien ist, eben mal schnell etwas mit einem Camcorder auszuprobieren. Nur kurz. Zack, schon sind wieder 10 Minuten weg.

Also weg mit allen möglichen Ablenkungen. Die Kamera kommt in ihren Koffer, alle Zeitschriften und Bücher kommen ins Regal – außer ich brauche sie gerade für die Arbeit.

Ortswechsel

Meiner Ansicht nach spricht nichts gegen einen Ortswechsel. Schnappen Sie sich Ihr Notebook und ziehen Sie sich in ein anderes Zimmer oder in den Garten zurück.

Hier fehlen viele Störquellen Ihres normalen Arbeitsplatzes und Sie finden schneller in die Arbeit hinein.

Nachtrag

Beim Schreiben dieses Textes haben mich unterbrochen:

  • schmusebedürftige Hunde
  • Facebook (nur einmal schnell gucken)
  • ein Hund, der seinen Kauknochen verbuddeln wollte (genau neben den gerade sprießenden Tulpen)

Aber ich hab alles im Griff 😉

Lesen Sie hier weiter: Was ich mir von guter Pressearbeit wünsche

Schreibe einen Kommentar