Schreiben ist mehr, als nur auf die Tastatur einzuhacken. Besser ist es, wenn Sie wissen, was Sie schreiben wollen und wenn Sie sich ein paar Gedanken dazu machen, wie Sie besser schreiben.
Schreiben Sie drauflos
Das Gute an Textverarbeitungen und Online-Editoren: Sie können gleich drauflos schreiben. Das beugt Schreibblockaden vor.
Schreiben Sie, wie Sie sprechen
Die einfache Regel „Schreiben Sie, wie Sie sprechen“ hilft der Verständlichkeit.
Gleich zur Sache kommen
Halten Sie sich nicht mit langen Einleitungen auf, kommen Sie gleich zur Sache.
Struktur beachten
Achten Sie auf eine gute Struktur Ihres Textes. Die erleichtert das Lesen.
Verzichten Sie auf Abkürzungen
Meiden Sie Abkürzungen. Denn die werfen oft Fragen auf – was zum Beispiel bedeutet nun „MOLP“. Lesen Sie hier, warum Abkürzungen schlecht sind.
Streichen Sie Füllwörter
Überarbeiten Sie Ihren Text kritisch und werfen Sie Füllwörter heraus. Mehr zum Thema Füllwörter.
Ausrufezeichen nur bei Zitaten
Gehen Sie vorsichtig mit Ausrufezeichen um. Denn damit zeigen Sie, dass Sie sich von einem Begriff oder einer Aussage distanzieren. Lesen Sie hier weiter, warum das mit den Anführungszeichen so schwierig ist.
Satzlänge für Online-Texte: Vier bis neun Wörter
Wie lang ist der ideale Satz im Online-Journalismus? Meine These: Vier bis neun Wörter sind genug. Je kürzer ein Satz, desto besser kann ihn der Leser aufnehmen. Das erleichtert das Verständnis.
Natürlich brauchen Sie sich nicht sklavisch an diese Satzlänge zu halten. Wechseln Sie ab. Bringen Sie auch einmal längere Sätze. Aber Achtung: mehr als 20 Wörter sollten die Sätze wirklich nicht haben – dann wird es unverständlich.
Lesen Sie hier mehr darüber, warum kurze Sätze besser sind.
Vorsicht mit Superlativen
Im deutschsprachigen Werbegewitter kann den Superlativen keiner entgehen.
Doch wenn Sie Geschäftsbriefe, Reden oder Pressemitteilungen schreiben, sollten Sie vorsichtig sein mit derartigen Übertreibungen.
Vermeiden Sie es vor allem, Superlative aus Begriffen zu bilden, die man nicht steigern kann. Dazu zählen optimal und minimal. Die Begriffe leiten sich vom lateinischen optimus — der beste und minimus — der geringste, kleinste ab. Auch maximal gehört in diese Kategorie, es stammt von maximus — der größte ab. Und die hier gezeigten Übersetzungen sind bereits Superlative.
Entgleisungen wie optimalst und minimalst gibt es allenfalls in der Sprache schlechter Sportreporter, nicht jedoch im Deutschen.
Lesen Sie hier weiter: Was ich mir von einer guten Pressemitteilung wünsche